REBIRD ONLINE DEUTSCHLANDS KURIER


Dringende Überlegungen zur demokratischen Legitimation

Der Untertitel DEUTSCHLANDS KURIER will an etwas erinnern. Eine Zeitung des Namens erschien zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts, als Napoleon gegen Rußland marschierte und schrecklich scheiterte.

DEUTSCHLANDS KURIER war eine Botschaft des Rheinbunds. Die Zeitung verstand sich als frei und unabhängig. Napoleon brachte nicht gerade die fröhliche Demokratie nach Mitteleuropa, trug aber viel zur Klärung des Denkens bei. Was nützt schließlich den Menschen die Gedankenfreiheit, wenn sie nicht zu denken wissen...

Seit Napoleon und dem REBIRD-Bekenntnis ist viel Wasser den Rhein hinab geflossen. Die Frage der demokratischen Legitimation ist mittlerweile an die NATO, an Israel, an den gesamten US-amerikanischen Weltmachtkomplex zu richten.

Apartheid-Mauer, Guantánamo, Abu Ghraib... entziehen sich jeglichem Verständnis. Mit seinen Kriegen in Afghanistan und Iraq, in Libanon und Palästina, seiner hetzerischen Politik gegen den Islam, hat der Westen die eigenen Wertetafeln zerstört.

Dagegen sind die Regierungen in Teheran und Gaza erfolgreich aus demokratischen Wahlen hervor gegangen.

Die Hamas-Wähler wandten sich explizit gegen jene Zustände, die im REBIRD-Artikel von 2001 kritisiert werden.

Wir nehmen hier keinen Paradigmenwechsel vor, sondern folgen dem Wechsel in der Gunst Gottes. 

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Horst Lummert: Die Politik der Abgrenzung. Warum Moskau sich auf den Zerfall seines Reiches einläßt

«Vieles wird mit der Frage entschieden, ob die Türkei dem künftigen Europa oder dem künftigen Orient zuzurechnen sei. Was geografisch klar ist, ist es politisch keineswegs. Das gilt auch umgekehrt. Die moderne, dem europäischen Westen zugewandte Türkei ist - verglichen mit der langen und ruhmreichen Geschichte des Landes - nur ein historischer Augenblick, so etwas wie eine vorübergehende Verirrung. Sobald der Kranke Mann am Bosporus wieder gesundet, sieht die Welt anders aus.»