«Ähnlich positiv sieht das auch die russische Seite - wobei hier vor allem die Freude über den Preis überwiegt. Russlands größtes Finanzinstitut Sberbank bezeichnete den möglichen Einstieg bei Opel als große Chance für die russische Autobranche. "Das ist eine sehr gute Möglichkeit für das Land: Man bekommt für einen präzedenzlos niedrigen Preis einen der technologisch fortgeschrittensten Produzenten Europas", sagte der Direktor der vom Staat kontrollierten Bank, German Gref, am Samstag dem Moskauer Fernsehsender Westi.
Laut Russlands zweitgrößtem Autobauer Gaz sollen künftig 180.000 Opel-Modelle jährlich in Russland produziert werden. Die Fahrzeuge würden im Werk in der Wolga-Stadt Nischni Nowgorod etwa 450 Kilometer östlich von Moskau gebaut, sagte ein Konzernsprecher der Staatsagentur RIA Nowosti. "Dank der dortigen gut entwickelten Infrastruktur und dem von Magna ausgebildeten Personal sowie dem effizienten Service-Netz von Gaz bekommt Opel die Möglichkeit für eine Erweiterung seines Zugangs zum russischen Markt." Für den russischen Autobauer bedeute das Geschäft "einmalige Erfahrungen und eine Auslastung der Produktionskapazitäten"»